Spandauer AdventsgeschenkVon der Unsinnigkeit solch u.g. abwegiger Ideen* sowie der Wichtigkeit eines Protests überzeugt, erlaube ich mir den Text der Meldung des Berliner Seglerverbandes hier komplett aufzunehmen.

jetzt ist die Stellungnahme jeder Seglerin / jedes Seglers gefordert!

30.11.2016 16:23

Liebe Wassersportler,

jetzt ist die Stellungnahme jeder Seglerin / jedes Seglers gefordert!
Über die Auflagen (siehe Anlage; Seite 2 des Schreibens vom Bezirksamt Spandau), die dem Spandauer Yacht-Club (s.u.) für die Verlängerung seiner Steggenehmigung angekündigt worden sind, hat der BSV bereits berichtet. *De facto kommt das Verbot jeglicher Infrastruktur auf den Stegen verbunden mit der Untersagung der Selbstversorgung von Strom auf den Booten (z.B. mittels Solarkollektoren) einem Verbot von Kajütbooten gleich. Angedrohte Ordnungswidrigkeitsverfahren richten sich direkt an den Verein, d.h. an den Vorsitzenden bzw. weitere geschäftsführende Vorstandsmitglieder.
Beschäftigte der möglicherweise zuständigen Senatsverwaltung(en) haben eine Verantwortung für diese Auflagen verneint, das Bezirksamt Spandau hat dem BSV zu verstehen gegeben, dass diese Auflagen für ganz Berlin geplant sind (doch vom Senat?).
Da nunmehr dem SpYC am 28. November 2016 eine Frist bis zum 12.12.2016 für die Anhörung gesetzt worden ist, fordert der Berliner Segler-Verband alle Segler(innen) auf, ihren Unmut, ihre Kritik, Ihre Einwände und Anmerkungen zu dieser in unseren Augen völlig überzogenen und jegliches Augenmaß vermissenden verwaltungswillkürlichen Maßnahme an das

Bezirksamt Spandau von Berlin Abt. Bauen, Planen, Umweltschutz und
Wirtschaftsförderung, Umwelt- und Naturschutzamt
z. Hd. Herrn Holger Pipper
Carl-Schurz-Straße 2/6
13597 Berlin
zu schicken (alternativ 13578 Berlin (Postfach, ohne Str.). Beziehen Sie sich auf folgendes Aktenzeichen: AZ 6795/07-042-Sch-20.

Erfahrungsgemäß sind schriftliche Eingaben wirkungsvoller als E-Mails, eine E-Mail hingegen ist besser als gar keine Äußerung ( holger.pipper@ba-spandau.berlin.de ). Bitten Sie um eine Beantwortung Ihres Schreibens! Es wird nicht reichen, wenn sich lediglich die Vereinsvorstände an das Bezirksamt wenden. Hier sind alle Berliner Segler gefordert, denn wenn diese Auflagen zur Regel werden, wird sich die Berliner Segelsportszene dramatisch verändern. Ein Großteil der Segelvereine würde Einschnitte dieser Art in dem seit teilweise über 100 Jahre praktizierten Wassersport in Berlin nicht überleben können.

Der BSV gibt Ihnen keine vorgefertigten Schreiben an die Hand, da eine Verhinderung von wenigen Hausbooten durch eine Untersagung der Infrastruktur für alle ca. 15.000 bis 20.000

Kajütmotor- und Segelboote von derart geringem Sachverstand kündet, dass jeder Seglerin, jedem Segler, zahlreiche eigene Argumente gegen diese Auflagen einfallen werden.

Der Berliner Segler-Verband erhofft und erwartet einen Protest unserer Berliner Segler-Gemeinde, der den der Müggelsee-Anhörung um ein Vielfaches übertrifft. Bedenken Sie die Frist vom 12.12.2016 !!!
Parallel zu den Einwänden und Äußerungen der Berliner Wassersportler wird sich der Berliner Segler-Verband an alle anderen betroffenen Verbände und Vereinigungen sowie die Berliner Presse wenden.
Die Vereinsvorstände bitten wir, diesen Aufruf schnellstmöglich allen Mitgliedern zukommen zu lassen!
Über die weitere Entwicklung halten wir Sie auf dem Laufenden. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

Reiner Quandt, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit

(Vorherige Info dazu: Aktuelle Informationen zu den geplanten Änderungen bei Auflagen zur Verlängerung der Steggenehmigungen)

Link zum Spandauer Yacht-Club

28.11.2016
„Betriebserlaubnis Steganlage“
Wir benötigen für unsere Steganlage eine neue wasserbehördliche Genehmigung. Wie berichtet, will uns das Bezirksamt die Betriebserlaubnis hierfür nur unter sehr strengen und unrealistischen Auflagen (u.a. Übernachtungsverbot, Verbot von elektrischen Anlagen, Beleuchtung etc.) erteilen. Wir haben den Berliner- und den Deutschen Segler-Verband um Beistand ersucht und sind überzeugt, dass dieser Bescheid einer gerichtlichen Prüfung nicht standhalten wird, schädigt es doch die vom Land Berlin und Brandenburg betriebene Tourismus- und Wirtschaftsförderung (Wasserwandern, etc).

S. a. „Bürokratie Segelsport in der Hauptstadt bedroht“ in der „Yacht“:
01.12.2016 Lasse Johannsen – Berliner Vereine benötigen für Steganlagen behördliche Betriebserlaubnisse und wenden sich nun in einer Petition gegen zu strenge Auflagen “ http://www.yacht.de

Kategorien: Berichte

Clemens

Chefredakteur

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